Darum lohnt sich eine Renovierung vor dem Immobilienverkauf

Im Idealfall werden Immobilien durch ihre Eigentümer oder Mieter in regelmäßigen Abständen renoviert. Nicht nur ästhetische Gründe und veränderte Geschmäcker sprechen dafür - eine Renovierung, vielleicht sogar verbunden mit einer Modernisierung, kann den Wert einer Immobilie signifikant steigern. Spätestens dann, wenn das Haus oder die Wohnung zum Verkauf steht, stellt sich die Frage: Lohnt sich jetzt noch eine Renovierung? Und wenn ja, in welchem Umfang?

Renovierung als Verkaufsargument

Grundsätzlich richtet sich der Renovierungsbedarf einer Immobilie, die veräußert werden soll, natürlich danach, wie gut sie über die Jahre gepflegt wurde. Häuser, an denen jahrelang nichts mehr repariert oder renoviert wurde, bieten schon optisch einen wenig einladenden Anblick und erschweren den Hausverkauf unter Umständen erheblich. Andererseits können gut gepflegte Immobilien, die regelmäßig renoviert worden sind, in der Regel ohne größeren Aufwand verkauft werden. Für eine Renovierung vor dem Verkauf sprechen grundsätzlich gleich mehrere Faktoren:
- gepflegter erster Eindruck, der Interesse weckt und einen höheren Kaufpreis rechtfertigt
- helle Räume ohne Farbakzente o.ä. wirken größer, freundlicher und einladender
- größere Schäden wie z.B. Schwammbefall unwahrscheinlicher da im Zuge der Renovierung beseitigt, kleinere Schäden können benannt werden
- moderne, umwelt- und gesundheitsfreundliche Materialien, Farben und Bodenbeläge
- renovierte Räume = weniger Aufwand für den neuen Eigentümer, schnellerer Einzug möglich
- erhöhter Wohnkomfort bis zum Verkauf (bei Eigennutzung)
 

Welche Renovierungsarbeiten sind sinnvoll - und welche eher riskant?

In Sachen Renovierung vor einem Immobilienverkauf streiten sich die Geister: Während die einen eine Renovierung grundlegend für gut heißen und dafür ein höheres Käuferinteresse sowie einen potenziell höheren Verkaufspreis ins Feld führen, sprechen sich die anderen grundlegend gegen Renovierungen aus, da neue Eigentümer die eigenen vier Wände in der Regel sowieso nach eigenem Geschmack neu gestalten.

Tatsächlich sind es besonders Küche, Bad und Heizungsanlage, die das größte Streitpotenzial beinhalten und daher besser aus einer Renovierung ausgeklammert werden. Zu unterschiedlich sind hier die Geschmäcker und zu hoch die Kosten, um ins Blaue hinein zu renovieren - den Geschmack potenzieller Käufer kann schließlich niemand vorhersagen.

In jedem Fall sinnvoll erscheint es, größere Schäden wie beispielsweise ein undichtes Dach, Schimmel oder Schwamm fachgerecht zu reparieren bzw. zu entfernen - diese Schäden sprechen für viele potenzielle Käufer in der Regel gegen den Kauf einer Immobilie. Sofern die letzte Renovierung bereits einige Jahre zurückliegt ist es auch empfehlenswert, Wände und Decken neu zu tapezieren oder zumindest in hellen, neutralen Tönen zu streichen. Wer den zeitlichen Aufwand scheut oder handwerklich weniger begabt ist, findet beispielsweise bei maler-vergleich.com passende Fachbetriebe, die die Arbeiten schnell und professionell erledigen.

Zu einem gepflegten Erscheinungsbild zählen natürlich auch die Fassade, das Dach sowie ggf. Garten und Vorgarten. Hier lohnt sich meist eine Investition in kleinere Renovierungsarbeiten wie neuer Anstrich der Fensterrahmen, das Entfernen von Moos und das Trimmen von Bäumen und Sträuchern.

Optimal: Regelmäßig und nicht erst kurz vor Verkauf renovieren

Grundsätzlich gilt: Wer seine Immobilie regelmäßig oder zumindest frühzeitig vor einem geplanten Verkauf renoviert, muss bei einer Veräußerung weniger Geld in die Hand nehmen, um sie ansprechend präsentieren zu können. Ein weiterer Anreiz zu frühzeitigen Renovierungsarbeiten bietet das deutsche Steuersystem. Schließlich können Immobilieneigentümer ihre Renovierungskosten als Werbungskosten absetzen - allerdings nur dann, wenn im Anschluss nicht sofort vermietet oder verkauft wird.