Wärme ist eine Form von Energie, deren Wert wir als gleichwarme Individuen mit einem Mehrwert an Behaglichkeit und eigenem Wohlbefinden verbinden. Diese romantische Naturveranlagung werden wir sowohl beim Anblick eines Lagerfeuers, als auch vor einem schön gestalteten Kamin gewahr. Die Wärmeentwicklung, die dieser Gemütlichkeit zugrunde liegt, ist ein exothermer Prozess, bei der Energie aus einem System an die Umgebung abgegeben wird. Im Zuge dieser chemischen und physikalischen Reaktion ist die freigesetzte Energie stets höher, als die dem System zugeführte Energie.
Analog zu diesem Prozess beschreibt der Wirkungsgrad dieser Reaktion, die Effizienz, mit der eine technische Anlage betrieben werden kann. Die verschiedenen Heizungssysteme werden somit immer mit einem Wärmeerzeuger betrieben, der über einen Erzeuger-Kreislauf sowie einen Verbraucher-Kreislauf Energie in Form von Wärme schlussendlich an die Verbrauchsstationen, den Heizkörpern, abgibt. Die Strahlungsheizung beziehungsweise Wärmewellenheizung ist in diesem Zusammenhang ein Heizungssystem, welches neben einem hohen Wirkungsgrad und sehr guter Wärmeteilung mit vielen anderen Vorteilen aufwarten kann. Aber wie funktioniert eine Strahlungsheizung?
Die Funktionsweise einer Strahlungsheizung in Bezug zu anderen Heizsystemen!
Bei der Strahlungsheizung beziehungsweise Wärmewellenheizung handelt es sich um ein Heizsystem, welches seine Wärme hauptsächlich in Form von Infrarotstrahlung an die Umgebung abgibt. Dabei unterscheidet sich die Wärmewellenheizung von anderen Heizungen durch die Wärmeübertragung, die in diesem Fall Wärmestrahlung genannt wird. Erfolgt die Weiterleitung der Wärme hingegen durch die Übertragung der Energie aufgrund zweier verschiedener Wärmeträger, als Beispiel zwischen einem festen und flüssigen Medium, so wird dies Wärmkonvektion genannt. Im Gegensatz dazu wird die Wärmeleitung durch den Wärmeübertrag zweier eng benachbarter Teilchen, zum Beispiel bei der Wärmeentwicklung auf einer Heizplatte, generiert.
Da es sich bei der Wärmestrahlung somit um Energie in Form einer elektromagnetischen Welle handelt, die zudem Ähnlichkeiten zum Sonnenlicht besitzt und sich demzufolge ebenso im Vakuum ausbreiten kann, wird die Wärme hier somit gleichmäßig im Raum verteilt. Bei gewöhnlichen Heizungen, welche die Konvektion als Wärmeübertragung benutzen, dient die Raumluft als Wärmeträger, welche teilweise ungenutzt zur Decke steigt oder durch die Umluft einen großen Teil seiner Wärme wieder verliert.
Die Vorteile einer Strahlungsheizung im Überblick!
Die Vorteile einer Strahlungsheizung überwiegen somit bei Weitem den Nutzen konventioneller Wärmesysteme. Neben dem zuvor genannten Wirkungsgrad, welcher bei einer Elektroheizung bis zu 90 Prozent und im Mittel circa 86 Prozent betragen kann, liegt der Wirkungsgrad einer modernen Öl- oder Gasheizung bei gerade einmal 60 bis 80 Prozent. Die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten der Heizgeräte verschiedenster Form reichen von Deckenstrahlern prädestiniert für große Hallen, über Terrassenstrahlern, die in der Gastronomie für den Außenbetrieb genutzt werden sowie Flachheizkörpern und Dunkelstrahlern, die im Wohnbereich genutzt werden können. Selbst Fußbodenheizungen lassen sich mit der Infrarotwärme betreiben.
Neben sogenannten Technikpaketen, die das Wohnhaus von heute sowohl effizient als auch umweltfreundlich gestalten, punktet die Elektroheizung in Form von Strahlungswärme außerdem durch ein gesundes und behagliches Raumklima, welches nachweislich der Schimmelbildung entgegenwirkt. Da die Infrarotwärme seit jeher zu gesundheitlichen Zwecken in der Heilmedizin verwendet wurde, weil es die Blutzirkulation anregt, ist die Elektrowärme eine Energieressource für den Körper, die zusätzlich das Immunsystem stärkt.