Immobilien kaufen stellt in den letzten Jahren immer wieder eine Option dar, um eine Wertanlage für die Zukunft zu machen. Aber ist der Immobilienkauf wirklich immer ratsam? In diesem Artikel werden Argumente für und gegen den Kauf von Immobilien aufgezeigt.
Es ist kein Geheimnis, dass die Preise für Immobilien immer weiter nach oben klettern. Aber werden die Preise weiterhin steigen? Oder ist irgendwann das Limit nach oben erreicht? Im Grunde genommen, wurde der Anstieg der Immobilienpreise immer nur an die Inflationsrate angepasst. Zudem sollte beim Immobilienkauf auch auf versteckte Kosten geachtet werden, welche sich im Laufe der Jahre ergeben können. So sollten sich Interessenten nicht nur vom kurzfristigen Gewinn blenden lassen, sondern auch bedenken, dass Renovierungen, Instandsetzungen und der Verkauf zu einer Minderung des Gewinns beitragen können.
Ohne eigenem Kapital ist es schwierig überhaupt noch eine Immobilie kaufen zu können. Wer dachte, dass die Kreditraten einfach monatlich wie die Miete zurückbezahlt werden, sollte den Zinssatz der Banken im Auge behalten. Zudem wird in den meisten Fällen ein Eigenkapital erwartet, welches 20 bis 40 Prozent des Immobilienwertes ausmacht.
Die monatlichen Kreditraten können sehr wohl von den Steuern abgesetzt werden, allerdings nur, wenn nicht selbst in der Immobilie gewohnt wird. Nur wenn diese vermietet wird, kann sich dies günstig auf die Steuern auswirken. Allerdings muss bedacht werden, dass die Einnahmen der Miete ebenfalls wieder versteuert werden müssen. Wer in der eigenen Immobilie wohnt, kann die Steuer nicht absetzen, erspart sich aber die monatliche Miete.
Viele denken, dass es mit dem Immobilienkauf und der Vermietung bereits getan ist. Da kann nur ein Plus gemacht werden. Allerdings hat der Vermieter immer ein gewisses Risiko. Wird die Miete nicht bezahlt, gibt es keine Gewinne. Zudem ist es nicht so einfach, dass Nicht-Zahler einfach auf die Straße gesetzt werden können, denn vor allem in Deutschland sind die Gesetze sehr mieterfreundlich gestaltet. Auch unerwartete Renovierungskosten und Wartungen können sich auf die Rendite auswirken. Wasserrohrbruch, neues Dach, kaputte Fenster, neue Heizungen - all das kann die Rendite einer Immobilie ganz schön drücken.
Immobilien sind im Vergleich zu Aktien natürlich eine sichere Wertanlage. Die Preise beim Immobilienmarkt stehen nicht in Gefahr, dass sie kurzfristig steigen oder sinken. Sie sind im Grunde genommen sehr stabil. Allerdings kann eine Immobilie in den meisten Fällen nicht von heute auf morgen verkauft werden. Meist muss über Monate hinweg ein Käufer gesucht werden, wodurch das Kapital nicht sofort zugänglich ist.