Wir leben in einer Welt, in der Energiekosten potenziell eher steigen statt sinken werden und wo insbesondere Eigenheimbesitzer akribisch genau auf die Verbräuche achten sollten. Dies betrifft sowohl Strom, als auch Wasser oder Heizkosten. Es sollte stets im Sinne des Eigentümers sein, sämtliche Kosten so gering wie möglich zu halten und entsprechende Investments in Nachhaltigkeit zu tätigen. Neben dem rein finanziellen Aspekt, spielt natürlich auch der Umwelt-Gedanke eine gewichtige Rolle.
In Sachen Energieeffizienz kann dabei extrem viel auf unterschiedlichen Ebenen getan werden: Das fängt mit dem Austausch des Heizungssystems oder einer Modernisierung dessen an, geht weiter mit der Isolation einer Immobilie sowie dem möglichen Einsatz von Solarzellen oder Wärmepumpen und endet schließlich mit der Nutzung Energie-effizienter Haushaltsgeräte sowie dem eigenen Verhalten im Alltag. All diese Aspekte ergeben in Kombination in besonderer Weise Sinn. Deswegen ist eine ganzheitlich Betrachtung immer ratsam, unter anderem auch in Verbund mit weiteren Konzepten, wie etwa dem Smart Home.
Zunächst einmal bleibt jedoch festzustellen, dass die Ausgangssituation stets sehr unterschiedlich sein kann. Es gibt Immobilien, bei denen bereits gewisse Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt wurden, sehr neue und eher alte Gebäude. Auch verhält es sich natürlich im Bezug auf die Frage, ob man ein frei-stehendes Haus in Schuss bringen möchte, oder eine Wohnung sanieren will, jeweils anders. Am Beginn aller Maßnahmen steht zunächst einmal eine gründliche Planung sowie eine grundlegende Konzeption. Die Aufnahme des IST-Zustandes ist dabei der erste Schritt. Der Nächste besteht darin, sich Ideen und Anregungen zur energetischen Sanierung einzuholen - eventuell auch durch einen Experten / Berater.
Dabei müssen es nicht immer gleich die ganz großen und teuren Maßnahmen sein, mit denen sich eine Menge an regelmäßigen Kosten einsparen lässt. Gerade ein Energieberater ist oftmals in der Lage, schnell und unkompliziert gewisse Schwachstellen in der eigenen Immobilie ausfindig zu machen. Dazu zählen zum Beispiel:
- Bereiche im Mauerwerk, an denen viel Wärme verloren geht
- unzureichende Isolation von Heizungsrohren
- Verbrauchsgeräte die unnötig viel Strom fressen
- schlicht abgedichtete Fenster(Rahmen)
- oder ganz einfach Fehlverhalten im Alltag (Licht brennen lassen, falsch Lüften, etc.)
All diese Punkte sollte man zunächst einmal genau durchdenken und überlegen, wo sich mit wenig Einsatz bereits viel erreichen lässt, bevor man sich gleich an die ganz großen Maßnahmen wagt. Das Ziel die Energiekosten zu senken kann zum großen Teil auch durch simplere Maßnahmen erreicht werden.
Etwas komplexer wird es jedoch dann, wenn man den Gedanken einer autarken oder zumindest weitgehend autarken Energieversorgung in den Mittelpunkt stellt. Hier geht es dann nicht nur darum, den Verbrauch an allen möglichen Stellen zu minimieren, sondern auch um die eigenständige Stromerzeugung. Dies kann zum Beispiel durch folgende Installationen gewährleistet werden:
- Solarzellen
- Photovoltaik
- Wärmepumpen
- oder Brennstoffzellen
Hierbei handelt es sich dann auch um handfeste Investitionen für die durchaus etwas mehr Geld in die Hand genommen werden muss, bei denen jedoch teilweise auch eine staatliche Förderung möglich ist. Gerade im Solar-Bereich profitieren heute viele Verbraucher von der Einspeise-Vergütung die zu früheren Rot-Grünen Regierungszeiten eingeführt wurde. Diese Vergütungen wurden jedoch inzwischen ein Stück weit zurück-gefahren, wodurch es zur Abwägungssache wird, ob sich eine Investition in eine Solaranlage effektiv rechnet oder nicht. Andere Maßnahmen können auch durch Einrichtungen wie die KfW bezuschusst werden. Auch hier helfen kompetente Energieberater gerne weiter.