Gestern wurde im Bundestag der Änderung des Baugesetzbuches zugestimmt. Demnach ist es ab dem kommenden Jahr möglich, dass Flüchtlinge auch in Gewerbegebieten und Außenbereichen von Siedlungen untergebracht werden. Die Änderung wurde zunächst auf fünf Jahre begrenzt. Am heutigen Tag soll das Gesetz beschlossen werden. Union und SPD halten die Änderung für notwendig um schnell weitere Unterkünfte für Flüchtlinge bereit zu stellen. Die Zahl der Flüchtlinge wird weiter ansteigen und viele Gemeinden haben bereits jetzt enorme Probleme um Unterkünfte anzubieten. Die Unterbringung in einem Gewerbegebiet sei jedoch die letzte Möglichgkeit, so ein Sprecher der Regierung. Eine dezentrale Unterbringung sei zunächst zu bevorzugen. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben soll sich zudem verpflichten den Kommunen Liegenschaften zu guten Konditionen zu verkaufen. Auch Standards für Flüchtlingsunterkünfte sollen eingeführt werden, damit auch hier ein einheitliches Angebot vorliegt und nicht jede Kommune macht was sie will.