Das passende Grundstück ist gefunden. Nun soll darauf ein gemütliches Haus errichtet werden. Doch die Anforderungen an das neue Eigenheim sind hoch. Ökologisch nachhaltig, technisch ausgereift, optisch ansprechend und nicht zuletzt günstig soll es sein. Das ist unmöglich zu machen meinen Hausbesitzer, die sich mit einem Massivhaus ihren Traum vom Eigenheim erfüllt haben. Es geht doch, sagen hingegen stolze Besitzer und Bewohner eines Fertighauses.
Das Massivhaus hat eine lange Tradition. Gleichzeitig ist ein Trend zum Fertighaus zu beobachten. Immerhin investiert bereits jeder vierte Bauherr in ein Fertighaus. Künftige Hausherren haben also die Wahl. Die fällt jedoch oft nicht leicht, denn beide Bauweisen haben Vor- und Nachteile. Wir erläutern beides.
Fertighaus oder Massivhaus – die Unterschiede
Im eigenen Haus mit Terrasse und Garten wohnen, so sieht der ideale Wohntraum aus. Wichtig ist meistens, dass das Haus neu ist und allen individuellen Ansprüchen genügt. Doch wer sich seinen Wohntraum mit einem Massivhaus verwirklichen will, muss viel Geld ausgeben. Damit ist bereits der erste und vermutlich größte Nachteil eines Massivhauses angesprochen: die Kosten. Das vom Architekten oder Baumeister nach eigenen Wünschen geplante Heim spiegelt sich in den Kosten wieder. Der Grund dafür ist, dass es keine vorhandene Projektplanung und keine fertigen Entwürfe gibt. Grundriss, Größe und Bauart des Hauses sowie die Wahl der Baumaterialien werden individuell festgelegt.
Hausbau: Ein Haus von der Stange?
Das Fertighaus wird gerne auch als Haus von der Stange bezeichnet. Ein Ausdruck, der Qualität und Wohnkomfort dieser Häuser nicht gerecht wird. Interessanterweise genießt die Herstellung von Massenprodukten im Fertigteilverfahren unter Verbrauchern im Allgemeinen ein hohes Ansehen. Ein Beispiel dafür ist die Automobilindustrie.
Das Fertighaus hingegen musste lange mit Vorurteilen kämpfen. Dabei bieten diese Eigenheime wesentliche Vorteile. Planung und Design wurden im Laufe der Jahre von Architekten und unter Berücksichtigung von Kundenmeinungen permanent optimiert. Wer ein Fertighaus bauen lässt, entscheidet sich für ein ausgereiftes Produkt.
Was ein Fertigteilhaus kostet und warum Holz als Werkstoff beliebt ist
Die Kosten für das Haus aus dem Katalog hängen von verschiedenen Faktoren ab. Größe, Design und technische Ausstattung sind variabel und preisbestimmend. Dennoch ist ein Fertighaus im Vergleich zum Massivhaus gleicher Größe und Ausstattung günstiger. Einen wesentlichen Anteil daran hat die Kostensicherheit. Beim Massivhaus können während des Baus Probleme auftreten, die den Preis spürbar nach oben treiben.
Das Fertighaus hingegen kostet in der Ausführung so viel, wie in der Planung festgelegt wurde. In den Planungskosten berücksichtigt ist auch die Haustechnik. Die mit dem Haus abgestimmte Haustechnik wie Heizung und Warmwasseraufbereitung erspart nachträgliche Installationen und garantiert niedrige Betriebskosten.
Niedrige Erstellungskosten bei Fertighäusern
Die niedrigen und garantierten Kosten werden dadurch erreicht, indem die einzelnen Elemente montagefertig in der Fabrik hergestellt werden. Das Grundgerüst für Zimmerwände und –decken wird aus Holz hergestellt. Der Einbau von Strom-, Wasser, und Abwasserleitungen sowie das Aufbringen von Innenverkleidung und Außenputz erfolgt ebenfalls in der Fabrik.
Fertighaus: Aufbau in wenigen Tagen möglich
Holz bietet hervorragende Dämmeigenschaften. Mit einer zusätzlichen Dämmung ergänzt, lässt sich aus den einzelnen Gewerken auch ein Passivhaus errichten. Diese Technik ermöglicht eine witterungsunabhängige Errichtung des Hauses. Die vorgefertigten Elemente werden an Ort und Stelle nur noch zusammengefügt. Der Aufbau benötigt nur wenige Tage. Ein Austrocknen des Gebäudes wie beim Massivhaus ist nicht nötig. Das Fertighaus ist nach dem Aufbau sofort beziehbar.