Wenn es um die Inneneinrichtung Ihres Hauses geht, ist es wichtig, dass Sie sich im Voraus über den Effekt Gedanken machen, den Sie erzielen wollen. Ob Haus oder Wohnung – in der Regel möchten Bewohner, dass ihr Zuhause nicht überladen, sondern elegant und stilvoll wirkt.
Das können Sie durch den Einsatz verschiedenster Elemente erreichen, zuvorderst gilt es aber abzuklären, welche Art von Einrichtungsarbeiten überhaupt erlaubt sind, sofern Sie Mieter und nicht Besitzer der Immobilie sind. Falls Sie dagegen eine solche besitzen und gerade nach Wegen suchen, diese potenziellen Mietern anzubieten, werden Sie möglicherweise hier fündig.
Erlaubte bauliche Veränderungen:
Eine wichtige Unterscheidung, die Sie im Voraus treffen sollten, ist die zwischen Einrichtungsarbeiten und Umbauten. Umbauten, beispielsweise künstliche Wanddurchbrüche, muss der Vermieter im Vorhinein genehmigen. Auch der Einbau von Trenn- und Zwischenwänden fällt in diese Kategorie baulicher Veränderungen.
Arbeiten, die allerdings nicht extra genehmigt werden müssen, sind zum Beispiel:
• Anbringen von Lampen
• Betten aufbauen, einschließlich Montage von Hochbetten etc.
• Einbauküchen aufstellen
• Teppiche und Teppichfliesen verlegen
• Regale aufstellen und mit Dübeln befestigen
• Zierteile wie Stuckleisten aus Styropor anbringen und fixieren
Der letzte Punkt steht hier beispielhaft für eine ganze Reihe von Maßnahmen, die Sie mit Hilfe von Stuckverzierungen vornehmen können, um Ihre Einrichtung zu ergänzen.
Stuckverzierungen:
Stuck besteht heutzutage aus Holz und Kalk beziehungsweise Gips. Das macht ihn leicht und vereinfacht das Anbringen von Teilen. Man kann ihn sowohl zur Gestaltung von Außenfassaden als auch zur Verschönerung von Decken oder Wänden sowie Kamin- und Fenstersimsen verwenden. Ihrer Phantasie sind praktisch keinerlei Grenzen gesetzt. Als besonders unkompliziert erweisen sich Stuckelemente aus Styropor, diese können Sie nämlich auch ohne die Unterstützung eines Gipsers anbringen mithilfe von speziellem Kleber. Weitere Vorteile von Styroporstuck sind:
Kostengünstig im Vergleich zu Holz oder Gips
Insbesondere Stuckleisten bilden ein beinah unverzichtbares Einrichtungselement, das durch seine Schlichtheit verblüffende Effekte erzielen kann.
Arten von Stuckelementen:
Fuß- und Sockelleisten:
Diese können in erster Linie dazu dienen, unschöne Übergänge oder herumliegende Kabel zu verstecken. Zwischen Wänden und Boden können Sie so hübsche Abschlüsse und Puffer schaffen. Die Leisten können Sie schlicht gestalten, dabei aber beispielsweise durch Schwünge und Ecken interessante Kontraste erzeugen.
Wände können Sie in ihrer Ganzheit mit Leisten umrahmen. Der Stuck kann dabei entsprechend der Wandfarbe koloriert oder anders eingefärbt werden – je nachdem, was Sie bevorzugen. Auch Fototapeten können Sie auf diese Weise hervorheben und einen gemäldeartigen Rahmen erzeugen.
Unter entsprechenden Zierleisten können Sie auch Lampen anbringen, die innerhalb von Räumen für indirekte Beleuchtung sorgen.
Stuckelemente für Außenfassaden:
Für die Ergänzung von Fassaden können Sie ebenfalls fertige Stuckelemente verwenden. Zu diesem Zweck bieten Hersteller eine große Anzahl von Konsolen, Fensterbänken und Bossensteinen, die nicht nur ansprechend aussehen, sondern auch wetterbeständig sind. Selbst Kamine, Regalfronten und Konsolen lassen sich mittlerweile als Stuckbauteile bestellen.
Wahl von Farbe und Tapeten:
Auch ohne künstliche Verschönerungen durch Stuck u. Ä. gilt es, Wände auf eine Art und Weise zu gestalten, die jedem Zimmer eine persönliche Note verleiht. Die Wahl der Wandfarbe und Art der Tapete spielen in diesem Zusammenhang eine große Rolle.
Eine grundsätzliche Richtlinie, die Sie leicht umsetzen können, besagt:
• Je länger Sie sich in einem Raum aufhalten, desto dezenter sollte die Farbe oder das Muster ausfallen und je kräftiger der Farbton, desto kleiner die Fläche.
Zusätzlich können Sie die Farben auch auf die verschiedenen Funktionen der einzelnen Zimmer abstimmen. Warme Farbtöne – Gelb oder Rot – wirken als Muntermacher und elektrisierend.
Kalte Farbtöne wie Blau oder Türkis vermitteln dagegen Ruhe und dämpfen einfallendes Licht.
Wenn Sie also beispielsweise vorhaben, sich einen kleinen Fitnessraum einzurichten, bietet es sich an, grelle, strahlende Wandfarben zu verwenden, die Sie in Stimmung bringen und zu Höchstleistungen anspornen. Gedeckte, verhaltene Farben eignen sich dagegen optimal, um das Schlafzimmer oder andere Ruheräume zu kennzeichnen.
Auch die Tapezierung der Wände sollten sie in diesem Zusammenhang nicht vernachlässigen. Mittlerweile können Sie Tapeten mit vielen verschiedenen Mustern, Motiven und Farben erwerben. Die gute alte Raufasertapete bildet nur eine von sehr vielen Möglichkeiten, die Wände auszukleiden. Egal ob farbenprächtige Blumenmuster, Retrolook oder abgebildete Fotos, Ihrer Vorstellungskraft und Kreativität bieten sich zahllose Ansatzpunkte, um ihre Wunschmotive zu finden.
Bei der Tapezierung gilt aber tatsächlich das Sprichwort: Weniger ist mehr!
Damit die Wandverzierung also nicht erdrückend wirkt, sollten Sie gegebenenfalls nur einzelne Wände und nicht direkt ganze Räume ausstatten. Grundsätzlich gilt es zusätzlich, neben optischen und funktionalen Aspekten, auch Musterbögen miteinzubeziehen, um zu entscheiden, wie das Material tatsächlich wirkt und wie es sich anfühlt.