Der Laminatboden ist der Alleskönner unter den Bodenbelägen: Laminatboden kann flächendeckend im gesamten Haus eingesetzt werden, da Laminat jeden Bodenbelag imitieren kann, egal ob Holz, Stein oder Beton. Welches Dekor auch immer gewünscht ist, egal ob Schiffsboden, Landhausdiele oder Fliesenoptik. Zudem sind Laminatböden günstig, auch für den Nicht-Fachmann leicht zu verlegen, robust und pflegeleicht. Allerdings: Ist Laminat auch noch so strapazierfähig, unkaputtbar ist auch dieser Bodenbelag nicht! Lesen Sie hier, worauf Sie bei der Auswahl und der Pflege Ihres Laminatbodens unbedingt achten sollten.
Wahl der Nutzungsklasse beim Laminat
Auf die Qualität kommt es an. Also nehmen Sie bei der Wahl Ihres Laminats lieber einen Euro mehr in die Hand – umso länger haben Sie ‘was von dem Laminatfußboden. Es gilt: Dickere Paneele bedeuten mehr Qualität, bedeuten mehr Haltbarkeit (mehr Informationen zu hochwertigem Laminat).
Bodenbeläge aus Laminat und Vinyl sind in Nutzungsklassen, auch Beanspruchungsklassen genannt, kategorisiert; eingeteilt in mäßige, normale oder starke Beanspruchung. Für den privaten Wohnbereich gibt es drei Nutzungsklassen, nach denen Sie die Auswahl Ihres Bodens treffen sollten:
- NK 21 (mäßige Nutzung): für Schlafzimmer, Gästezimmer
- NK 22 (normale Nutzung): für Wohnzimmer, Esszimmer, Kinderzimmer
- NK 23 (starke Nutzung): für Flur, Küche, Bad
Boden verlegen
Natürlich ist Laminatboden dank Klicksystem inzwischen recht leicht zu verlegen, dennoch müssen einige Dinge bedacht werden, um die Langlebigkeit des Bodens zu garantieren. Zunächst sollten Sie das Laminat 24 bis 48 Stunden im betreffenden Raum lagern, damit sich das Material akklimatisieren kann. Dann muss das Laminat passgenau zugeschnitten und der Untergrund – Stichwort Dampfbremse und Trittschalldämmung – akkurat vorbereitet werden. Denken Sie an den richtigen Abstand für die Dehnungsfuge und beachten Sie die Verlegerichtung! Und wenn Sie wirklich lange etwas von Ihrem Laminatboden haben wollen, sollten Sie ihn im Anschluss noch versiegeln.
Pflege des Laminatbodens
Auch wenn Laminat robust und pflegeleicht ist, sollten Sie Ihrem Boden die richtige Pflege zukommen lassen, um seine Langlebigkeit zu gewährleisten. Dazu gehört, den Boden möglichst nicht mit Straßenschuhen zu betreten; Pumps oder Stollenschuhe sollten ein absolutes No-Go sein. Auch Möbel wie Tische und Stühle, die des Öfteren mal hin und her geschoben werden, können einen Laminatboden nachhaltig schädigen. Daher sollten Sie solche Möbel mit Gleitern ausstatten.
Für die Reinigung von Laminatböden gilt:
- Nehmen Sie zunächst den Staubsauger zur Hand und reinigen den Boden von grobem Schmutz.
- Wischen Sie danach mit einem (nicht zu) feuchten Tuch – verzichten Sie auf einen Dampfreiniger!
- Verwenden Sie speziellen Laminatreiniger, ggf. auch etwas Essig.
- Reiben Sie den Boden zuletzt trocken.
Wichtig ist, nicht nur beim Reinigen des Laminats: Niemals auf dem Laminatboden Wasserlachen stehen lassen oder den Boden einweichen, das zerstört die Struktur und das Laminat quillt auf!