Neubau durch hohe Steuern blockiert

  • 01.02.2016

    Neubau durch hohe Steuern blockiert

  • steuernDie Grunderwerbssteuer ist in den letzten Jahren drastisch erhöht worden. Die Länder versuchen damit die Haushalte einigermaßen zu sanieren, zu Lasten der Immobilien und Grundstückskäufer. Im Jahr 2014 wurden in den Ländern mehr als 50 Prozent aller Einnahmen aus der Grunderwerbssteuer generiert. Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln hat nun eine Studie veröffentlicht, wonach die Grunderwerbssteuer den dringend benötigten Neubau verhindert. Zudem werden die Bürger unnötig schwer belastet was zu einer Marktverzerrung führt. Im Jahr 2014 sind insgesamt neun Milliarden Euro an Grunderwerbssteuer eingenommen worden, diese Steuer kommt einzig den Bundesländern zugute. Der Steuersatz wurde in den letzten zehn Jahren um mehr als 100 Prozent angehoben. Der Wohnungshandel und Neubau ist mit Einführung der höheren Steuern gebremst worden. Zudem gibt es eine Doppelbesteuerung, die Grunderwerbssteuer wird zum einen fällig wenn ein Bauträger ein Grundstück kauft und dann wird die Grunderwerbssteuer noch einmal fällig, sobald der Bauträger das Grundstück samt Immobilie an einen Käufer weiterveräußert. So können auch mal ganz schnell 15 Prozent an Nebenkosten allein bei der Abwicklung einer Immobilie zustande kommen. Lösungsvorschläge sind zum einen eine Neugestaltung der Grunderwerbssteuer, damit diese nicht alle drei Jahre maßlos erhöht wird. Darüber hinaus soll es bei Neubauten neben der Mehrwertsteuer einen Vorsteuerabzug geben. Die Steuerlast wird dadurch verringert und es könnte auch viel mehr Neubauten geben. Allerdings wird sich der Staat sicherlich nicht auf solche Vorschläge einlassen, da die Länder nur ungern auf ihre Melkkuh verzichten möchten.

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