Sicherheit und Risiken bei Immobilien

  • 17.04.2013

    Sicherheit und Risiken bei Immobilien

  • Immer mehr Anleger sorgen sich während der anhaltenden Euro-Krise um ihre Geldanlagen. Ein Blick nach Zypern, Griechenland oder Spanien zeigt den Deutschen, wie unsicher Finanzanlagen sein können und so mancher ist auf der Suche nach einer sicheren und rentablen Anlagemöglichkeit für sein Geld.

    Sicherheit und Risiken bei Immobilien

    Im Gegensatz zu einer Aktie oder einem Sparbuch als Geldanlage, ist es mit dem reinen Kauf der Immobilie nicht getan. Zusätzlich zum Kaufpreis kommen Notarsgebühren und Grunderwerbssteuer dazu. Dies muss der Kapitalanleger in seiner Kalkulation berücksichtigen. Die Erlöse aus der Vermietung einer Immobilie müssen versteuert werden, sodass der reine Mietpreis nicht als Nettoeinnahme angesehen werden kann. Wird die Immobilie fremd finanziert, können die Zinsen wiederum von der Steuer abgesetzt werden.
    Der Schrecken eines jeden Vermieters sind die sogenannten Mietnomaden. Wie die Heuschrecken ziehen sie von einer Wohnung zur nächsten, zahlen keine Miete, verwüsten die Wohnung und der Besitzer benötigt oft mehrere Monate, um die Mietschuldner wieder loszuwerden. Um sich davor zu schützen, ist es ratsam, an Personen zu vermieten, die man persönlich kennt, oder die einem aus dem Freundeskreis empfohlen wurden. Auch eine Nachfrage am bisherigen Wohnort kann Auskunft über die Solvenz der Mieter geben.
    Beachten sollten Kapitalanleger auch, dass eine Wohnung spätestens nach ein paar Jahren Renovierungs- und Reparaturaufwände mit sich bringen wird, die sich zum Zeitpunkt des Kaufes nicht exakt kalkulieren lassen. Hierfür sollte auf jeden Fall ein kleines Polster angelegt werden.

    Wann lohnt der Kauf eine Immobilie wirklich?

    Thomas Leupin ist Experte auf dem Gebiet des Kapitalmarktes. Er sieht die Entwicklung der Immobilienpreise in den Großstädten wie München, Hamburg oder Berlin sehr positiv und eine Anlage in Immobilien kann in diesen Ballungsräumen sehr lukrativ sein. Von einem Wohnungs- oder Hauskauf zur reinen Geldanlage in ländlichen Gegenden raten Experten eher ab: zu unsicher ist die Abschätzung der Wertentwicklung der Immobilie. Die momentanen niedrigen Zinsen machen den Kauf einer Immobilie sehr attraktiv. Wer günstig eine Immobilie erwirbt, kann die Fremdfinanzierung dank der niedrigen Darlehenszinsen meistens allein durch die Mieteinnahmen abbezahlen. So ist der Käufer in einigen Jahren Besitzer einer Wohnung oder eines Hauses geworden, für das die Mieter das Darlehen abbezahlt haben. Mit so einer Finanzierungsmöglichkeit ist der Kapitalanleger immer auf der sicheren Seite.

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