Tolle Wohnung finden und clever einrichten

  • 11.10.2013

    Tolle Wohnung finden und clever einrichten

  • Die Wohnungsanzeigen auf den Immobilienportalen und in den Zeitungen klingen vielversprechend. Doch erst bei der Wohnungsbesichtigung zeigt sich, ob sich hinter dem tollen Text auch wirklich die versprochene Traumwohnung verbirgt. Einige Tricks bei der Besichtigung helfen, schon beim ersten Termin die wichtigsten Eigenschaften zu erkennen.

    Besichtigungstermin immer werktags und bei Tageslicht vereinbaren!

    dSchon die Terminauswahl ist wichtig, um einen richtigen Eindruck von der Wohnung zu erhalten. Daher sollten nachfolgende Punkte beachtet werden:

    1. Zeitpunkt mit Tageslicht wählen, um einen korrekten Eindruck von der Helligkeit der Zimmer zu gewinnen.
    2. Immer Werktags, damit der alltägliche Geräuschpegel der Nachbarn oder der Verkehrslärm bewertet werden kann.
    3. Niemals unter Zeitdruck, um alle Mängel zu erkennen.
    4. Von Freund begleiten lassen: Vier Augen sehen mehr als Zwei!  

    Bei der eigentlichen Wohnungsbesichtigung zählen zunächst nur harte Fakten. Es sind folgende Fragen zu klären:

    1. Sagt der Grundriss zu?
    2. Passt der Mietpreis ins eigene Budget?
    3. Entspricht die Zimmeranzahl den Wünschen?
    4. Ist die Wohnungsgröße ausreichend?

    Gerade der letzte Punkt ist bei einer leer stehenden Wohnung schwer zu beurteilen. Daher sollte die Zimmergröße am besten in Quadratmetern angegeben werden. Als Richtlinie gelten folgende Mindestmaße:

    1. Wohnzimmer niemals unter 16 Quadratmeter.
    2. Schlafzimmer von mindestens 14 Quadratmeter.
    3. Kinderzimmer mindestens 15 Quadratmeter, sofern keine weitere Spielfläche vorhanden ist.

    Rechteckige Grundrisse sind quadratischen vorzuziehen, denn sie lassen sich später beim Einrichten besser in unterschiedliche Bereiche unterteilen und bieten dadurch mehr Stellfläche für die Möbel.

    Auf was ist bei einer Besichtigung zu achten?

    WohngebäudeEin weiteres wichtiges Augenmerk sollte den Steckdosen gelten. Insbesondere bei Altbauwohnungen sind diese häufig Mangelware. Denn fehlen sie an einer wichtigen Stelle, muss später ein unschönes Verlängerungskabel verlegt werden.

    Auch die Wirtschaftlichkeit der Wohnung spielt bei den heutigen Energiepreisen eine große Rolle. Daher sollten sich Interessenten vorlegen lassen. Idealerweise kann der Vermieter auch die Verbrauchswerte des Vormieters vorlegen. Durch diese Vorsichtsmaßnahmen wird vermieden, dass eine zweite Miete in Form von Energiekosten auf den Mieter zukommt.

    Wer sich einen Balkon oder Terrasse wünscht, sollte auf die Himmelsrichtung achten. Ein nach Norden hin gelegener Balkon ist nämlich unbrauchbar - Gleiches gilt, wenn er an einer stark befahrenen Straße liegt oder Bäume ihn verschatten.

    Zum Ende der Wohnungsbesichtigung sollte ein Blick auf das nähere Wohnungsumfeld geworfen werden:

    1. Sind öffentliche Verkehrsmittel vorhanden?
    2. Wo kann das eigene Auto abgestellt werden?
    3. Befinden sich Schulen, Kindergärten und Spielplätze in der näheren Umgebung?

     

    Traumwohnung gefunden, doch der Möbelstil passt nicht mehr?

    EinrichtungBereits vor der Besichtigung sollte überlegt werden, ob die alten Möbel auch im neuen Zuhause ihren Platz finden sollen. Denn es ist ärgerlich, wenn erst am Umzugstag festgestellt wird, dass das geliebte Sofa nicht ins Wohnzimmer passt. Die größten Möbel sollten daher zuvor ausgemessen werden und die Maße bei der Wohnungsbesichtigung mit dem neuen Stellplatz verglichen werden.

    Viele Mieter erfüllen sich jedoch mit der neuen Wohnung auch gleichzeitig den Traum und ändern ihren Wohnungsstil nach den aktuellen Möbel-Trends. Ähnlich wie bei der Kleidermode, ändert sich dieser alljährlich. Einen Überblick über die neuen Trends bietet die alljährlich in Köln stattfindende , eine der weltweit größten Wohn- und Möbelmessen.

    Der diesjährige Trend geht eindeutig zum Thema Natur. Dekorative Elemente wie auch das verwendete Material für den Möbelbau sind naturbelassene Stoffe. Nur „naturidentische“ Stoffe, wie beispielsweise Kunststoff, befinden sich auf dem Rückzug. Besonders beliebt sind Möbel-Unikate, also Möbelstücke, die wirklich einmalig sind und die niemand anderes in seiner Wohnung stehen hat.

    Nach den opulenten vergangenen Jahren werden die Polstermöbel, Sessel und Sofas immer kleiner. Heute werden sie vermehrt frei stehend im Raum verwendet. Die bevorzugten Farbtöne für den neuen Herbst-Chic sind Design-Sofas in Creme, Weiß oder helles Grau, vermischt mit warmen Taupe- oder Brauntönen. Durch diese Farbkombination verwandelt sich das Wohnzimmer in eine Wohlfühl-Oase.

    Ein weiterer Trend ist sie zunehmende Verwendung von LED-Lichttechnik. Denn diese verbrauchen deutlich weniger Strom und halten deutlich länger als Glühlampen - dies hilft der Umwelt. Daher integrieren die Möbelhersteller verstärkt LED-Technik in Vitrinen, Wohnwände und Regalmöbel.

    Bevor die Wohnung mit neuen Möbeln eingerichtet wird, sollte für jedes Zimmer eine gründliche Raumplanung gemacht werden. Diese hilft dabei die Zimmer so einzurichten, dass sie ihren Zweck gut erfüllt und zu wenig Stauraum vermieden wird. Dunkle Ecken können besser ausgeleuchtet werden und bei einer geschickten Planung findet selbst Omas Erbstück einen guten Platz.

    Eine gute Raumplanung legt Wert auf die Komponenten Stil, Funktion und Anordnung und orientiert sich dabei an dem eigenen Lebensstil. Hilfreich ist es, hier mit einem gezeichneten Grundriss zu arbeiten und die Zimmer zwar einzeln zu planen, jedoch die Räume auch stets in Verbindung zu betrachten.

    Bildquelle Bild1: Flickr.com CC-BY-SA © rbrwr
    Bildquelle Bild2: Fotolia.com BY © PhotoSG #44478261

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