Bestimmte Entscheidungen, die wir treffen bezüglich Jobs, Beziehungen etc., ziehen auch immer entsprechende Konsequenzen nach sich. Aus der Entscheidung, was man machen möchte, ergibt sich womöglich der Ort, wo dies realisierbar ist. Ganz zu schweigen davon, dass manche Gründe einen ans andere Ende des Staates oder gar ins Ausland, weitab von Familie und Freunden, verschlagen können. Es gilt also eine Entscheidung zu treffen, geht man das Risiko ein und zieht in die Ferne für eine neue Chance oder geht man lieber auf Nummer sicher und bleibt? Diese Frage stellen sich jährlich etliche Menschen in Deutschland. Allein 2012 entschieden sich 711.922 Menschen dafür, ihre Heimat zu verlassen und ihr Glück im Ausland zu versuchen.
Ein wichtiger Aspekt ist dabei natürlich immer die Finanzierung des Vorhabens. Für Auswanderungs-Willige, die diese Veränderung bereits lange planen, ist es in der Regel möglich, eine gewisse Summe anzusparen. Doch natürlich gibt es auch viele Menschen, für die die Entscheidung für das neue Land recht kurzfristig kommt, sodass die entsprechenden Geldmittel nicht ausreichend vorhanden sein. In diesem Fall hieße die Alternative Kredit - und davon gibt es einige. Hier ist natürlich guter Rat gefragt, denn finanzielle sind die sensibelsten Angelegenheiten. Gute Konditionen für ihr Vorhaben finden Sie u.a. auf.
Beim Umzug in ein anderes Land für den neuen Job oder die große Liebe, sei es nun Österreich oder auch ganz weit weg wie Australien, sollte man sich zuvor genauestens informieren. Beispielsweise bei den Botschaften der Länder kann man sich alle relevanten Informationen besorgen über das Land und seine Leute.
Für EU-Bürger ist vieles innerhalb der EU einfacher geworden, so auch ein Umzug beispielsweise von Deutschland nach Österreich. Auf der Liste der beliebtesten Ländern bei Auswanderen rangiert der kleine Staat an dritter Stelle, direkt nach der Schweiz und den USA. Nicht nur die Sprache ist in diesem Fall keine große Hürde. Im mitteleuropäischen Bundesstaat Österreich, mit seinen ca. 8.400.000 Einwohnern verteilt auf eine Fläche von 83.879 km², ist nämlich ebenfalls Deutsch die Amtssprache. Im Vergleich zu den über 80.334.000 Einwohnern Deutschlands auf einer Fläche von 357.121.41km² somit einer relativ kleiner Staat, in den jährlich gut 18.000 Deutsche einwandern und 10.000 zurückkommen.
Gerade bei Auswanderungsplänen sollte man sich zuvor genauestens informieren, was die Einreisebestimmungen, Krankenversicherung und Meldedaten anbelangt. Ein solches Vorhaben sollte nicht in einer Nacht- und Nebelaktion erledigt werden, man sollte es in Ruhe vorbereiten. So ist es natürlich sinnvoll, sich den jeweiligen Arbeitsmarkt anzusehen.
So sind beispielsweise in Österreich (mit 4,9%, also ca. 41.160 Menschen) die Arbeitslosenzahlen deutlich niedriger als in Deutschland (5,4%, was in etwa 433.803 Personen entspricht), während Frankreich ca. doppelt so viele (11%, also ca. 7.113.370) Betroffene hat. Das eigene Arbeitsamt kann bei der durchaus behiflich sein und die Arbeitsanfrage an die entsprechenden Stellen im Ausland weiterleiten. Für eine Jobaufnahme in Österreich benötigt man als EU-Bürger übrigens keine gesonderte Arbeitserlaubnis, jedoch muss ein EU-Lichtbildausweis beantragt werden.
Grundsätzlich sollte man sich natürlich darum kümmern, auch entsprechend versichert zu sein. In Österreich übernimmt es der Arbeitgeber, den neuen Arbeitnehmer bei der lokalen Gebietskrankenkasse anzumelden. Freiberufler und freie Mitarbeiter müssen sich selbst bei der anmelden und die monatlichen Beiträge bezahlen. Die grüne Sozialversicherungskarte, die man erhält, muss dann stets mitgeführt werden.
Als EU-Bürger kann man sich mittlerweile problemlos überall in der EU niederlassen und einen neuen Job beginnen.
Eine entsprechende Wohnung im angestrebten neuen Lebensbereich zu finden, gestaltet sich dank zahlreicher Tageszeitungen und Internetportalen nicht mehr ganz so schwierig und man kommt schnell an den Punkt, dass man eine entsprechende neue Behausung entdeckt hat und beziehen möchte. Jetzt muss schnell gehandelt werden.
Denn nach Bezug der neuen Wohnung muss man sich innerhalb von 3 Tagen angemeldet haben beim Gemeindeamt, in Statutarstädten beim Magistrat und in Wien beim Magistratischen Bezirksamt. Dies ist nicht nur persönlich sondern auch, wenn die Papiere notariell beglaubigt sind, durch die Post oder per Bote möglich. Auch wenn man sehr kulant ist bei der Form der Anmeldung, so muss bei den Daten alles stimmen. Und dazu gehören der Mietvertrag, der persönlich ausgefüllte sowie vom Vermieter unterschriebene Meldezettel, der Reisepass und die Geburtsurkunde.
Selbstverständlich können ihr privates Hab und Gut einführen. Bedingung dafür ist, dass es ausschließlich für den eigenen Gebrauch bestimmt ist. Lediglich bei Pflanzen und Tieren sind Besonderheiten zu beachten. Gesunde, ungefährdete Pflanzen und Samen, die als Geschenk gedacht sind oder für den eigenen Gebrauch, werden vom Zoll kontrolliert, dürfen aber mitgebracht werden. Gegebenenfalls unterliegen sie Mengenangaben, dies sollte zuvor beim Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft erfragt werden.
Soll Vogel, Katze, Hamster oder Hund mit, so ist ein Heimtierausweis erforderlich. Darüber hinaus muss das geimpfte Tier durch eine Tätowierung oder einen Chip gekennzeichnet sein.
Ist alles gut geplant, steht dem Vorhaben nichts mehr im Wege!
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