Dass eine gute Hausratversicherung im Ernstfall existenzentscheidend sein kann und bei Schäden wie beispielsweise Diebstahl, Brand oder Wasserschaden aushilft, dürfte den meisten Verbrauchern bekannt sein, sinnvoll ist die Police daher also im Grunde für jeden. Dabei setzt sich die Standardpolice für gewöhnlich aus zwei Komponenten zusammen: Einerseits enthält sie die versicherten Gegenstände, andererseits definiert sie die versicherten Gefahren.
Wenngleich die Hausratversicherung nahezu unerlässlich ist und sie dementsprechend auch von fast jedem genutzt wird, so gibt es auch eine ganze Reihe von Problemen, die mit ihr einhergehen. Dabei geht es in erster Linie vor allem darum, dass einige Fälle problematisch in der Auswertung sind, nicht eindeutig bewiesen werden können oder das Inventar der Betroffenen unterversichert ist. Folgende Probleme gehören dabei zu den Klassikern und sollten von Verbrauchern am besten schon vor dem Abschluss einer Police genauestens in Augenschein genommen werden.
Kurzum: Wer einen Schaden an die Versicherung meldet, der kann viel falsch machen und selbst kleinste Fehler können dann teure Folgen haben. Der Branchenverband der Versicherungswirtschaft GDV sieht das hingegen völlig anders, denn laut seiner Auswertungen seien die Kunden hochzufrieden und nur selten käme es zu Konflikten. Demnach kommt auf etwa 70.000 Versicherungspolicen lediglich eine einzige Beschwerde. Das ist allerdings auch gar nicht so verwunderlich, denn schließlich bleiben viele Verträge ohnehin komplett schadenfrei.
Damit ein Schaden übernommen werden kann, muss dieser dem Versicherer zunächst überhaupt bewiesen werden. Die Stiftung Warentest hat sich erst im April dieses Jahres ausführlich mit den Preisen und Angeboten für Hausratversicherungen auseinandergesetzt. Der Test zeigte, dass teure Verträge hier mitunter sogar dreimal so viel wie günstige Policen kosten können, was einen Vergleich für Verbraucher umso wichtiger macht. Wichtige Anhaltspunkte, worauf Verbraucher während des Vergleichs achten sollten, gibt das Portal Impuls, auf dem neben einem Vergleichsrechner auch die häufigsten Fragen und Antworten zu finden sind.
Beispiel: Dieselbe in Hannover zu versichernde Wohnung kostete 115 Euro bei der Docura, während die Axa einen Jahresbeitrag von 531 Euro verlangte (allerdings mit zusätzlichen Leistungen).
Ob Möbel, Elektrogeräte oder Teppiche, die Hausratversicherung schließt etliche wichtige Gegenstände mit ein.Abhängig ist der Preis außerdem in hohem Maße von der jeweiligen Risikozone, die vom Versicherer veranschlagt wird. So sind Städte mit hohem Einbruchsrisiko beispielsweise automatisch teurer. Auch die Nutzung von Basis- oder Luxustarif macht einen Unterscheid, wobei allerdings selbst die günstigsten Basistarife das Wichtigste abdecken. Hierbei werden Schäden durch Einbruch, Vandalismus, Brand oder Raub und Leitungswasser abgedeckt, ebenso ist der gesamte Hausrat in Form von Möbeln, Teppichen, Elektronik, Kleidung und Wertsachen miteingeschlossen.
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