BeschreibungHier bieten wir Ihnen ein großes Grundstück an.
Hier ist eine mehrfachbebauung möglich.
Reihenhäuser oder Mehrfamilienhäuser.
Auf diesem Grundstück könnte man mehrere Bauvorhaben ermöglichen.
LagebeschreibungGersweiler (im örtlichen Dialekt Gärschweihla) ist ein Stadtteil der saarländischen Landeshauptstadt Saarbrücken im Stadtbezirk West. Er trägt die Bezirksnummer 21.
Lage
Gersweiler liegt oberhalb einer durch die Saar geschaffenen breiten Talaue mit weiten Terrassenflächen am linken (südlichen) Saarufer. Der nördliche Talrand wird von einer langen Kette von Höhenvorsprüngen gesäumt. Südlich um Gersweiler ziehen sich die Höhen des St. Arnualer Stiftswaldes.
Ortsgliederung
Der Ort lässt sich unterteilen in Gersweiler(-Mitte) (im Osten, im Nord-Osten und im Zentrum), Sprinkshaus (im Süden) und Ottenhausen (im Nordwesten, hierzu zählt heutzutage üblicherweise auch Stangenmühle). Die genauen Grenzen sind umstritten da rechtlich nicht definiert, jedoch herrscht allgemein die Meinung vor, dass die Grenze Gersweiler–Ottenhausen an der Kreuzung Hauptstraße/Theresienstraße und die Grenze Gersweiler–Sprinkshaus an der Kreuzung Krughütter Straße/Am Aschbacherhof liegt.
Nachbarorte
Folgende Orte und Saarbrücker Stadtteile grenzen an Gersweiler, sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt: Altenkessel, Burbach (beide jenseits der Saar); Alt-Saarbrücken (bis über den Fuß des Schanzenberges, denn Gersweiler beginnt erst kurz vor dem Gersweiler Bahnhof), Schœneck (Département Moselle, Lothringen (F)), Klarenthal, Fenne und Luisenthal (beide Mittelstadt Völklingen).
Ortsteile
Die Gemeinde Gersweiler bestand aus den ehemaligen Ortsteilen Gersweiler, Ottenhausen, Neu-Aschbach und Stangenmühle. Bis 1962 gehörten zur Bürgermeisterei Gersweiler auch Klarenthal und Krughütte (die beiden bildeten danach die selbständige Gemeinde Klarenthal-Krughütte), bis im Zuge der Gebietsreform 1974 sowohl Gersweiler als auch Klarenthal zu Nachbarstadtteilen der Landeshauptstadt wurden. Heute wird Gersweiler üblicherweise wie im Abschnitt Geografie beschrieben eingeteilt.
Geschichte
Siehe auch: Geschichte Klarenthals, Geschichte Saarbrückens und Geschichte des Saarlandes
Auf dem Gebiet des heutigen Stadtteils lassen sich vor- und römerzeitliche Siedlungs- und Straßenreste finden.
Die erste gesicherte urkundliche Erwähnung aus dem Jahr 1252 betrifft den im späten 16. Jahrhundert untergegangenen Ortsteil Aschbach. Grabungen an den Überresten der ehemaligen Kirche von Aschbach haben eine Entstehung dieser Kapelle im Frühmittelalter nachgewiesen; die gotische Tür und die zugehörigen Fenster sind offenbar nachträglich in das viel ältere Gebäude eingesetzt worden.
1312 werden die beiden anderen alten Ortsteile, Gersweiler und Ottenhausen, erstmals urkundlich erwähnt. Alle drei Orte gehörten offenbar zum Stift Sankt Arnual, das die Kapelle in Aschbach mit einem Messner oder Vikar versorgte.
1569 wird das Stift St. Arnual aufgehoben und 1575 in der gesamten Grafschaft Saarbrücken die Reformation nach lutherischem Bekenntnis eingeführt. Spätestens ab diesem Zeitpunkt wurde in Gersweiler evangelisch gepredigt.
Die Ruine der Aschbachkirche
Um 1600 beschweren sich die Bewohner von Gersweiler und Ottenhausen über den langen und beschwerlichen Fußweg zur Aschbacher Kirche. Demnach war also zu diesem Zeitpunkt der Ortsteil Aschbach schon nicht mehr besiedelt. 1617 wird daher auf einem Hügel zwischen den beiden verbliebenen Ortsteilen eine neue Kirche gebaut (1785 abgerissen, auf dem Gelände steht heute das alevitische Kulturzentrum). Die alte Kirche wurde in einen gräflichen Wirtschaftshof umgewandelt. Während des Dreißigjährigen Krieges nutzte man die Aschbachkirche wegen ihrer abgelegenen Lage als Pestlazarett.
Der Krieg traf die ganze Grafschaft Saarbrücken und damit auch Gersweiler schwer: Am Ende des Krieges waren in Gersweiler nur noch drei Personen ansässig. Die Witwe von Graf Gustav Adolf, Gräfin Eleonore Klara, lud zur Wiederbesiedlung ihrer Gebiete Immigranten aus ganz Europa ein. So kamen im Laufe vieler Jahrzehnte neben französischen Hugenotten, vertriebenen protestantischen Österreichern auch katholische Niederländer ins Land.
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