Das eigene Haus ist eine Rückzugsoase vor dem Alltagsstress und zugleich eine gute Geldanlage. Finden sich begeisterte Käufer, können die ursprünglichen Besitzer ihr Eigenheim daher meist gewinnbringend. Jedoch braucht es für einen erfolgreichen Immobilienverkauf mehr als ein hübsches Häuschen. Verkäufer sollten einige Tipps beachten, um ihr Haus nicht unter Wert abgeben zu müssen.
1. Das Timing und die Zielgruppe sind entscheidend für den Verkauf
Viele Menschen träumen davon, sich den Traum vom eigenen Haus zu erfüllen. Das veranlasst Hauseigentümer mit Verkaufsabsichten zu einem trügerischen Gedanken: Ein guter Käufer findet sich im Handumdrehen. Teilweise kann es jedoch Monate dauern, bis sich ein Interessent für die eigene Immobilie meldet. Der Grund kann in einer falschen Verkaufszeit oder einer ungeeigneten Zielgruppe liegen.
Zunächst spielt beim Verkauf einer Immobilie das Timing eine Rolle. Im Normalfall sind die verkaufsstärksten Zeiten im Frühjahr und im Herbst. Gelegentlich kann es sich jedoch lohnen, mit dieser Faustregel zu brechen. Vorwiegend modernisierte Häuser in ausgezeichneter Lage haben ganzjährig eine gute Chance auf einen erfolgreichen Verkauf.
Dabei erweist es sich als vorteilhaft, wenn sich die Immobilie in einer der boomenden Städte Deutschlands befindet. Hierbei handelt es sich um Metropolen, die viele Menschen – darunter Arbeitnehmer, junge Paare und Familien – anziehen. Wohnraum ist hier gefragt, sodass sich Häuser im Vergleich zu kleineren Ortschaften schneller verkaufen lassen. Im Jahr 2017 gehörten laut einer Studie zu diesen „Boom-Städten“ beispielsweise:
• München,
• Leipzig,
• Frankfurt am Main,
• Dresden,
• Hamburg,
• Düsseldorf und
• Berlin.
Auch 2020 befinden sich diese Metropolen unter den beliebten Zuzugsstädten. Damit sich die eigene Immobilie schnell verkauft, empfiehlt sich zudem eine zielgruppenspezifische Werbung. Ein Einfamilienhaus im Grünen verkauft sich beispielsweise besser an Familien mit Kindern als an karriereorientierte Singles.
2. Beim Hausverkauf muss der Preis beachtet werden
Geht es um den Angebotspreis, sollten sich die Hauseigentümer weise zeigen und sich am Markt orientieren. Obgleich es sinnvoll erscheint, einen großen Verhandlungsspielraum einzuplanen, tun sich die Anbieter damit keinen Gefallen. Im schlimmsten Fall finden sich keine Interessenten für die Immobilie und sie verliert im Laufe der Zeit an Wert. Dementsprechend ist es die bessere Alternative, einen realistischen Verkaufspreis aufzurufen. Wie sich dieser zusammensetzt, können beispielsweise die Profis von Seiberth-Immobilien klären.
TIPP: Sinnvoll ist es, einen Preis, der zehn Prozent unter Konkurrenzobjekten liegt, aufzurufen. Bei diesen ist davon auszugehen, dass bereits eine Verhandlungsspanne aufgesattelt wurde.
3. Eine Hausinspektion ist eine wichtige Grundlage für den Verkauf
Um einen guten Verkaufspreis erzielen zu können, muss im Vorfeld eine Überprüfung der Immobilie stattfinden. Hierbei sollten die Eigentümer ihr Haus auf technische Unzulänglichkeiten prüfen. Das sollte geschehen, bevor sie mit der Immobilie an den Markt gehen. Finden mögliche Interessenten Mängel, können sie den Kaufpreis drücken. Um diesen Einwänden den Wind aus den Segeln zu nehmen, sollten die Verkäufer in eine gute Hausmodernisierung investieren. Dadurch brauchen sie keinen finanziellen Verlust zu befürchten. Im Gegenteil – eine moderne Immobilie erzielt im Schnitt einen deutich besseren Preis.
4. Die Immobilie sollte von ihrer besten Seite gezeigt werden
Beim Verkauf eines Hauses spielt dessen Präsentation eine entscheidende Rolle. Natürlich dürfen dem zukünftigen Käufer keine Mängel verheimlicht werden. Dennoch sollte bei einem Angebot möglichst auf Professionalität geachtet werden. Zu dem Zweck ergibt es Sinn, professionelle Fotos von außen und innen machen zu lassen. Ebenso gilt es, die Vorzüge der Immobilie in den Fokus zu stellen. Ohne aussagekräftige Bilder und einen guten Text laufen die Hauseigentümer Gefahr, dass mögliche Interessenten die Anzeige übersehen oder gar nicht erst in Erwägung ziehen.
5. Drei Schlüsselbereiche spielen bei der Hauspräsentation eine Rolle
Nicht immer ist der Hauskauf eine reine Kopfsache. Vorwiegend private Käufer lassen sich bei der Entscheidung teilweise von ihren Emotionen leiten. Daher empfiehlt es sich, ihnen das Angebot optisch so schmackhaft wie möglich zu machen. Dabei sollten sich die Hauseigentümer auf drei Schlüsselbereiche fokussieren:
• die Küche,
• das Wohnzimmer und
• die Fassade.
Sehen diese Bereiche vielversprechend und einladend aus, ist die Wahrscheinlichkeit, einen Kaufinteressenten zu finden, besonders hoch.
Das eigene Haus ist eine Rückzugsoase vor dem Alltagsstress und zugleich eine gute Geldanlage. Finden sich begeisterte Käufer, können die ursprünglichen Besitzer ihr Eigenheim daher meist gewinnbringend. Jedoch braucht es für einen erfolgreichen Immobilienverkauf mehr als ein hübsches Häuschen. Verkäufer sollten einige Tipps beachten, um ihr Haus nicht unter Wert abgeben zu müssen.
