Die Harmonie eines Hauses oder einer Wohnung steht und fällt mit dem Dreigestirn Ausrichtung, Innenausbau und Einrichtung. Die Ausrichtung meint, welche Räume im Idealfall welche Lage haben sollten, um ihrem Zweck dienlich zu sein. Der Innenausbau umfasst sämtliche Baumaßnahmen, die nicht zum Rohbau und der Haustechnik gehören – also die Ausarbeitung von Böden, Wand- und Deckenbekleidung. Die Einrichtung unterstreicht in besonderem Maße Stil und Atmosphäre der Räume.
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Im Osten geht die Sonne auf, im Süden nimmt sie ihren Lauf, im Westen wird sie untergehen, im Norden ist sie nie zu sehen. Es lohnt sich, diesen Merksatz zu beachten, wenn es darum geht, zu entscheiden, welcher Raum im Haus auf welche Weise genutzt werden soll. So können Licht- und Wärmequellen zu entscheidenden Faktoren bei der Raumwahl werden. Vor allem, wer im Begriff ist, ein Haus zu bauen, sollte sich mit der Ausrichtung des Grundstücks vertraut machen und diese in die Planung der Lage der einzelnen Räume einbeziehen.
Ostlage: Zimmer im Osten werden vom frühen Sonnenaufgang und den ersten wärmenden Vormittagssonnenstrahlen empfangen. Dieser Bereich ist ideal für die Küche, in der man es gerne morgens hell, aber im Laufe des Tages kühler hat.
Ein zeitlos schöner Innenausbau
Der zweite wichtige Aspekt für ein harmonisches Zuhause ist der Innenausbau. Es empfiehlt sich aus zwei Gründen, diesen möglichst neutral und schlicht zu halten. Jeder Raum in einer anderen Farbe, Tapeten mit Mustern, auffällige Bodenbeläge, Stuck und Paneele können ohne Frage toll aussehen und verleihen jedem Haus eine individuelle Note. Mit einem zurückhaltenden Innenausbau schafft man jedoch optische Ruhe und darüber hinaus Räume, die für fast jeden Stil anpassbar sind. Für Harmonie im Handumdrehen sorgen Böden aus hellem Holz, aus Fließen in Sandtönen oder aus hellem Laminat.
Wände und Decken wirken schnell kalt, wenn sie in reinem Weiß gestrichen werden. Ein wärmeres Gesamtbild ergibt sich, wenn leicht abgetönte Weißvarianten mit einem Hauch Beige genutzt werden. Eine schöne Idee ist es auch, einzelne Wände in einem Braun- oder Rotton oder in Blau- oder Grüntönen zu streichen, um Akzente zu setzen.
Zeitloser Stil am Beispiel des Esszimmers
Der Essbereich gehört zu den zentralen Orten in Haus und Wohnung. Hier finden mehrmals am Tag alle Bewohner zusammen, denn in der Regel wird das Esszimmer häufig genutzt und ist stark frequentiert. An seinem Beispiel lässt sich der zeitlos elegante Stil daher hervorragend ausführen.
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Wer auf einen zeitlosen Stil setzt, setzt auf Langlebigkeit. Diese Möbel sind robust, ohne klobig auszusehen. Unterschiedlichste Materialien für Tische und Stühle, darunter Massivholz, Leder, Samt, Glas, Marmor, Kupfer und Edelstahl, kommen zum Einsatz. Gerade Linien, sanfte Schwünge und klassische Designs zeichnen darüber hinaus eine zeitlos elegante Einrichtung aus. Durch den Einsatz bestimmter Verfahren kann auch Holz in Gestaltung und Farbe ganz nach Geschmack angepasst werden. Beliebt sind Lackierungen in Schwarz oder Weiß.
Hochwertige Möbel in schlichtem Design wie Tische mit Massivholzplatten und Beinen aus Messing oder Echtholzvitrinen mit Glastüren bilden die Basis für den zeitlos eleganten Stil. Ergänzt wird der Stil durch sparsam eingesetzte Textilien. Schwere Leinenstoffe und feine Baumwolle in zurückhaltenden Farben passen optimal. Für Abwechslung und mehr Individualität sorgen Dekorationsgegenstände wie originell designte Vasen mit frischen Schnittblumen oder Bilder und Poster in auffälligen Farben. Diese sollten jedoch nur als Akzente eingesetzt werden, damit der Raum nicht zu überladen wirkt.