Im Schnitt durchlebt jeder in seinem Leben mindestens drei bis vier Umzüge, die in der Regel nur selten reibungslos und ohne Probleme ablaufen, denn oft wird zu spät mit der Planung begonnen. Bei einem Umzug muss an viele Dinge gedacht werden, nicht nur die Möbel müssen in die neue Wohnung gebracht werden, sondern auch administrative Aufgaben wie die Ab- bzw. Anmeldung bei der Meldebehörde gehören zu den Arbeiten, die im Rahmen eines Umzuges erledigt werden müssen.
Umzug vorbereiten
Spätestens einen Monat vor dem eigentlichen Umzugstermin sollte der Umzug geplant werden. Bei einem Rundgang durch die Wohnung, die bald geräumt werden muss, wird notiert, was mit in die neue Wohnung kommt und ob für sperrige Möbel ein Transportunternehmen beauftragt werden muss. Außerdem hilft die Auflistung der Gegenstände auch bei der Kalkulation der Kosten. Zusätzlich sollte auch gleich mitaufgenommen werden, welche Reparaturen in der alten Wohnung durchgeführt werden müssen, damit diese ordnungsgemäß übergeben werden kann. Besteht eine Hausratsversicherung, dann muss diese auf die neue Wohnung umgemeldet werden. Außerdem bietet sie auch Vorteile beim Umzug. Bei einigen Hausratsversicherungen bliebt das Inventar während des Umzuges versichert und deckt im Zuge der Umzugstätigkeiten entstandenen Schäden ab. Sollte noch keine Versicherung vorhanden sein, lohnt sich im Vorfeld ein Vergleich der verschiedenen Tarife.
Tipps für den Umzugstag
Steht der Tag des Umzuges kurz vor der Tür, dann sollte bereits ein Übergabeprotokoll bei der Hand sein. Darin wird vermerkt, in welchem Zustand die einzelnen Räume sind, welche Änderungen bzw. Reparaturen vorgenommen wurden oder noch gemacht werden müssen. Schlussendlich wird auch der Stand von Strom- bzw. Wasserzähler darin notiert. Alles, was nicht mehr benötigt wird, kann bereits einige Tage vor dem eigentlichen Umzug in Kartons verstaut oder abgebaut werden. Natürlich ist es auch wichtig einige Helfer für den Umzug zu organisieren und diese auch zu koordinieren, damit jeder weiß, was er zu tun hat.
An-, Um- und Abmeldungen
Nur zu gerne wird bei einem Umzug vergessen An- und Abmeldungen vorzunehmen. Zwar vergisst in der Regel kaum noch jemand den Gang zu Meldeamt, die Anmeldung bzw. Abmeldung bei Stromanbietern fällt dagegen deutlich häufiger unter den Tisch. Außerdem sollte auch darauf geachtet werden, dass Telefon bzw. Internet umgemeldet wird und gegebenenfalls ein Termin zur Installation in der neuen Wohnung mit dem Anbieter vereinbart wird. Rasch und problemlos kann eine Ummeldung bei der GEZ hinterlegt werden, viel aufwendiger ist es sämtliche Abos umzustellen. Hinzu kommen mittlerweile unzählige Gutschriften in Verbindung mit Kundenkarten und andere adressierte Informationen, die sich über die Jahre angesammelt haben und denen alle die neue Adresse bekannt gegeben werden muss. Damit man sichergehen kann, dass wirklich auch sämtliche Post an die neue Adresse versandt wird, gibt es bei der Post die Möglichkeit ein Nachsendeservice für die nächsten Wochen oder Monate zu nutzen. Sollte vergessen worden sein, irgendwo die Adresse zu ändern, kann dies später noch problemlos erledigt werden. Wer rechtzeitig mit der Planung eines Umzuges startet, bei dem sinkt auch das Risiko Ab-, An- oder Ummeldungen zu übersehen. Der Tag des Umzuges selbst läuft dadurch auch deutlich koordinierter und entspannter ab und als letztes Sicherheitsnetz kann ein Nachsendeservice helfen, falls wirklich bei einer Stelle eine Meldung vergessen wurde.